Die „versenkbare“ Mühle von Kröpelin
Wer von Wismar kommend durch Kröpelin fährt, wird seinen Augen nicht trauen. Denn eine am östlichen Stadtrand weithin sichtbare Mühle versinkt plötzlich, taucht aber später wieder auf. Das Wunder von Kröpelin ist leicht zu erklären:
Man erliegt einer optischen Täuschung, denn je nach dem Standort des Betrachters erscheint bzw. verschwindet die Mühle scheinbar, die längst zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Die Galerie-Holländer-Mühle wurde 1906 erbaut und verfügt über einen zweigeschossigen massiven Backsteinunterbau.
Der achtseitige hölzerne Mühlenkörper und die Haube sind mit Schindeln versehen. Die Windkraftanlage und Teile der Ausstattung sind noch erhalten. Bis 1952 war die Mühle in Betrieb. Nach der Stilllegung wurde sie als Lagerraum für landwirtschaftliche Betriebe sowie für die Schule als „polytechnisches“ Zentrum genutzt.
Die Mühle befindet sich im Eigentum der Stadt Kröpelin. Sie wurde 2012/2013 aufwändig modernisiert und wird seitdem vom Förderverein „Kröpeliner Mühle“ e.V. als kulturelles Zentrum der Stadt betrieben.
Das Erdgeschoss wird für Veranstaltungen genutzt und im 1. Obergeschoss befindet sich ein Trauzimmer. Im 2. und 3. Obergeschoss befindet sich eine kleine Mühlenausstellung.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.kroepeliner-muehle.de